Andere über Victoria Woodhull:

 

Elizabeth Cady-Stanton:

"Victoria Woodhull hat mehr für die Frauen getan, als jede andere von uns es gekonnt hätte. Sie hat den Männern getrotzt und sie herausgefordert, und wurde dafür mit Schmähungen überschüttet, die eine Frau schaudern lassen. Sie hat es riskiert, mit jener Art von Schande gezeichnet zu werden, die jede andere von uns, die man doch immer willensstark genannt hat, gelähmt haben würde. Sie sprang mitten hinein in die Brombeersträuche, die zu hoch waren, als dass wir hätten sehen können, was sich dahinter verbirgt, sie hat den Weg freigemacht in ihre geschlossenen und dornigen Gefilde, mit einem festen Glauben, dass ehrenwerte Prinzipien letzten Endes über konspirative Verleumdung siegen werden, ohne Rücksicht auf ihr Leben. Sie wird so berühmt sein, wie sie berüchtigt war, ehrlos gemacht von unwissenden und feigen Männern und Frauen. In den Annalen der Emanzipation wird der Name Victoria Woodhull als der einer Befreierin verzeichnet sein".

 

Theodore Tilton:

"Das Wort Fehlschlag kommt in ihrem Wortschatz nicht vor, ihre Ambitionen sind erstaunlich, sie hält nichts für unerreichbar. Überzeugt, dass ihr Schicksal sie zu Großem bestimmt, schreitet sie mit unwiderstehlichem Fanatismus voran, um es zu vollenden. Weil sie so fest an sich glaubt (oder besser: nicht an sich selbst, sondern an ihre Helfer aus der Geisterwelt), lässt sie nicht zu, dass jemand an ihr oder an ihnen zweifelt. In ihrem Fall ist das alte Wunder wieder in Kraft gesetzt – der Glaube versetzt Berge."

 

John Martin:

"Sie war lebendiger als jeder Mensch, den ich bisher getroffen hatte, gewöhnliche Worte können sie nicht beschreiben. Wenn du mit ihr zusammen bist, wird alles so aufregend, erscheint so der Mühe wert, du siehst die Welt mit ihren Augen und siehst lauter Wunder um dich herum. Sie glaubte, dass die Menschen interessant und wunderbar sind, und dadurch wurden sie es. Sie wollte, dass die Menschen glücklich sind, und sie machte sie glücklich."